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Rückblick mit Perspektive: Die Geschichte des Vattenfall BERLINER HALBMARATHON

03.04.2008

Start zum Friedenslauf 1989 auf der Karl-Marx-Allee.
© Archiv Weising

Die Geschichte dieses Halbmarathons konnte so nur in Berlin geschrieben werden. Denn die Ursprünge des Vattenfall BERLINER HALBMARATHON liegen in der Zeit des Kalten Krieges bzw. in beiden Teilen des damals geteilten Berlins.

1981 wurde in Ost-Berlin im Bezirk Lichtenberg ein Marathon gestartet. Dieses Ereignis war ein Startpunkt für die Entwicklung des Laufsports in der damaligen DDR – und hier beginnt die Jahres-Zählung des Vattenfall BERLINER HALBMARATHON. Ein Jahr später wurde daraus der Berliner Friedenslauf. Der größte Straßenlauf der DDR sah 1985 seinen Höhepunkt, als das Rennen aus Anlass einer Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees in Ost-Berlin auf einen Donnerstag verlegt wurde. 70.000 Aktive sollen angeblich dabei gewesen sein. Der damalige IOC-Präsident Juan-Antonio Samaranch gab den Startschuss in der Karl-Marx-Allee.

In der Zwischenzeit hatten die Organisatoren des SC Charlottenburg Berlin, die damals bereits unter anderem den BERLIN-MARATHON organisierten, 1984 den ersten BERLINER HALBMARATHON gestartet. Die Teilnehmerzahlen bei diesem Rennen, dessen Strecke entlang des Grunewaldes verlief, schwankten dabei zwischen 1350 und 1800.

Nach der Wende stand der Friedenslauf vor dem Aus, denn die enorme staatliche Förderung war weggefallen. Der SCC Berlin sprang ein und machte die Veranstaltung 1990 möglich. Fortan stand die Halbmarathonstrecke von 21,0975 km im Mittelpunkt. Nach anfänglich rückläufigen Teilnehmerzahlen hat sich der Vattenfall BERLINER HALBMARATHON in den letzten Jahren enorm entwickelt.

Und auch spitzensportlich gab es erstklassige Ergebnisse. Zweimal fiel der Europarekord in Berlin: 1993 siegte der Leipziger Carsten Eich in 60:34 Minuten, 2001 lief der Spanier Fabián Roncero 59:52 Minuten. Eines der hochkarätigsten Halbmarathon-Rennen, die es weltweit bisher gegeben hat, sahen die Zuschauer in Berlin vor zwei Jahren: Paul Kosgei (Kenia) lief mit 59:07 Minuten die bis dahin zweitschnellste je im Halbmarathon erzielte Zeit. Mit seinem Landsmann Evans Cheruiyot blieb sogar ein zweiter Läufer unter der 60-Minuten-Marke. Zudem erzielte Edith Masai (Kenia) mit 67:16 Minuten die fünftschnellste Zeit einer Frau aller Zeiten. Ihr Ergebnis war die weltweit schnellste Zeit im Jahre 2006. Beide Resultate bedeuteten Streckenrekorde. Die zweitplatzierte Deena Kastor (USA) stellte mit 67:34 Minuten außerdem auch noch einen amerikanischen Kontinentalrekord auf.

Bei den Männern gab es im vergangenen Jahr eine weitere Steigerung des Streckenrekordes: Patrick Makau Musyoki (Kenia) wurde mit 58:56 Minuten zum drittschnellsten Halbmarathonläufer aller Zeiten. Hinter ihm blieben bei insgesamt sehr guten Wetterbedingungen noch zwei weitere kenianische Läufer – Francis  Kibiwott (59:26) und Evans Cheruiyot (59:48) – unter der prestigeträchtigen Stunden-Barriere. Rund 150.000 Zuschauer sahen das bisher hochklassigste Männerrennen 2007 an der Strecke – auch diese Zahl ist in den letzten Jahren gewachsen. Der Vattenfall BERLINER HALBMARATHON bewegt bsich unaufhaltsam in Richtung der 25.000-Teilnehmer-Marke und avanciert damit immer mehr zum Gegenstück des real,- BERLIN-MARATHON im September.


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