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Rolli-Legende Heinz Frei sichert sich seinen 18. Sieg in Berlin

28.09.2008

© SCC-RUNNING/Sailer

Rolli-Legende Heinz Frei sichert sich seinen 18. Sieg in Berlin Rolli-Legende Heinz Frei sichert sich seinen 18. Sieg in Berlin Rolli-Legende Heinz Frei sichert sich seinen 18. Sieg in Berlin Rolli-Legende Heinz Frei sichert sich seinen 18. Sieg in Berlin

Der 18. Sieg für Heinz Frei in Berlin, zwei Streckenrekorde und ein begeistertes Publikum entlang der gesamten Strecke – so die Bilanz des 35. real,- BERLIN-MARATHON der Rennrollstuhlfahrer und Handbiker.

50 Jahre und noch kein bisschen müde: Heinz Frei zeigte einmal mehr, dass er zu den absoluten Ausnahmeathleten im Rennrollstuhlsport zählt. Erst Mitte September konnte er sich bei den Paralympischen Spielen in Peking zwei Goldmedaillen mit dem Handbike sichern, heute in Berlin bei den Rollis in 1:27:55 h den Sieg. Vorjahressieger Masazumi Soejima aus Japan konnte bis km 38 mithalten, dann setzte sich der Schweizer ab. „Mein Plan war, beim letzten Anstieg zu versuchen, mich abzusetzen. Fünf Kilometer vor dem Ziel ist mir das dann auch gelungen. Ich habe großen Respekt vor der Leistung von Soejima, heute konnte ich mein Rennen vielleicht etwas besser einzuteilen“, so Frei nach dem Rennen. Voller Respekt zeigte sich auch Soejima von seinem Konkurrenten: „Ab km 38 merkte ich, dass es heute schwierig wird. Aber Heinz Frei ist mein großes Vorbild, daher habe ich es genossen heute seinen Rücken vor mir zu sehen. Er ist ein Athlet, der unsere Sportart mit großem Stolz betreibt.“ Soejima kam in 1:28:42 h ins Ziel, der drittplazierte Schweizer Marcel Hug in 1:39:03 h.

Heinz Frei hat bereits den 36. real,- BERLIN-MARATHON 2009 schon fest im Visier – dann vielleicht mit dem Handbike. „Das wäre noch einmal eine tolle Herausforderung für mich“, so der Seriensieger.

Bei den Damen kam mit Sandra Hager die Siegerin ebenfalls aus der Schweiz. Sie musste ihr Rennen über die gesamte Strecke alleine bestreiten. „Ich hatte keine Ahnung, auf welchem Platz ich liege. Ich dachte immer, ich müsste zur vor mir liegenden Konkurrenz aufschließen. Im Ziel kam dann die große Überraschung für mich, dass ich Erste bin“, erklärte Sandra Hager.

Zwei Streckenrekorde im Rennen der Handbiker

Das Rennen der Handbiker war vor allem aus nationaler Sicht erfreulich: Mit Bernd Jeffré und Dorothée Vieth setzten sich zwei Deutsche Athleten durch. Und das jeweils mit einem neuen Streckenrekord. Bernd Jeffré benötigte lediglich 1:05:46 h und unterbot damit den bisherigen Streckenrekord (Wim Decleir/BEL 1:11:03 h) um mehr als vier Minuten. Damit verpasste er zugleich den inoffiziellen Weltrekord (1:05:34 h) nur um zwölf Sekunden. Schon nach acht Kilometern gelang es Bernd Jeffré, sich gemeinsam mit dem Österreicher Elmar Sternath vom Feld abzusetzen und den Vorsprung bis zum Ziel weiter ausbauen. „Ich bin überglücklich, dass ich in Berlin gewonnen habe. Es war ein sehr schönes Rennen“, so der Sieger nach dem Rennen, dass er im finalen Zielsprint gegen den Österreicher für sich entschied. Auf Platz drei kam mit Thomas Lange ein weiterer Deutscher ins Ziel. Vorjahressieger Wim Decleir erreichte das Ziel im Massensprint der Verfolger auf Platz vier.

Dorothée Vieth heißt die Siegerin der Frauen im Handbike. Und auch sie konnte den bisherigen Streckenrekord (Andrea Eskau/GER 1:15:50 h) um fast zwei Minuten unterbieten und somit auch in Abwesenheit der Favoritinnen Andrea Eskau und Monique van der Vorst (NEL) ihre Stärke zeigen. „Zuerst dachte ich, heute könnte es ein wenig zu kalt für mich sein. Die hohen Temperaturen in Peking waren ganz nach meinem Geschmack, aber dann lief das Rennen sehr gut für mich“, sagte die Bronzemedaillengewinnern der zurückliegenden Paralympics nach dem Rennen. Vom Start weg distanzierte Dorothée Vieth das Feld deutlich.

Nicht nur positive Worte hatte Dr. Reiner Pilz, verantwortlich für die Rennen der Rollis und Handbiker bei SCC-RUNNING, nach dem Marathon: „Auf die Wettkampfrichter wird in den kommenden Jahren eine neue Herausforderung zukommen. Im großen Feld der Handbiker fühlten sich einige der guten Fahrer heute zum Teil stark an den Rand gedrängt, das gilt es in Zukunft genau zu beobachten.“

Ergebnisse Rennrollstuhl:

Herren:
1. Heinz Frei, CH, 1:27:55 h
2. Masazumi Soejima, JPN, 1:28:42 h
3. Marcel Hug, CH, 1:39:03 h

Frauen:
1. Sandra Hager, CH, 2:04:21 h
2. Inga Orlowski, GER, 2:11:28 h

Ergebnisse Handbiker:

Herren:
1. Bernd Jeffre, DEU, 1:05:46 h
2. Elmar Sternath, AUT, 1:05:46 h
3. Thomas Lange, DEU, 1:08:33 h

Damen:
1. Dorothée Vieth, GER, 1:13:55 h
2. Jessica Hedlund, SWE, 1:19:51 h
3. Monica Säker, SWE, 1:25:12 h

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